8 Dinge die du bei Histaminintoleranz meiden solltest, die nichts mit Essen zu tun haben.

Das wohl Effektivste und die erste Maßnahme bei einer Histaminintoleranz ist die histaminarme Ernährung. Aber es gibt auch darüber hinaus ein paar Dinge, die dazu führen können, dass im Körper Histamin ausgeschüttet wird. 

Histamin ist nämlich keinesfalls schädlich, im Gegenteil, es ist sogar ein wichtiger Botenstoff in unserem Körper. Menschen mit Histaminose haben lediglich nicht ausreichend Enzyme, um das Histamin abzubauen (ein Mangel an DAO und oder HNMT) und / oder der Körper wird förmlich überschwemmt von Histamin, sodass die Enzyme nicht mehr hinterherkommen. 

Die sogenannten Mastzellen, die eine wesentliche Rolle in unserem Immunsystem einnehmen, schütten bei gewissen Reizen Histamin aus, um den umliegenden Zellen zu signalisieren, dass eine Gefahr erkannt wurde. Das kann dann zu den typischen allergischen Reaktionen führen, wie wir sie auch von einer Histaminintoleranz kennen. Sprich: verstopfte oder laufende Nase, Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme), Kopfschmerzen, Juckreiz, Herzrasen, Unruhe, Ängste etc.

Eine mögliche Begleiterscheinung bei Histaminintoleranz sind überaktive Mastzellen. Das heißt, es reichen schon kleine Reize aus, damit die Mastzellen Histamin ausschütten. 

Vielleicht hast du selbst bei dir schon beobachtet, dass du plötzlich an den oben genannten Symptomen leidest, obwohl du dich streng histaminarm ernährt hast. Womöglich war einer der hier genannten Dinge der Auslöser dafür. Also los geht's: Hier sind 8 Dinge, die du bei einer Histaminintoleranz vermeiden solltest, die nichts mit Essen zu tun haben. 

1 – Extreme Temperaturen

Sowohl Hitze als auch Kälte können die Mastzellen triggern. Du solltest also bei akuter Histaminose auf Saunagänge, ausgiebiges Sonnenbaden, Eisbaden oder zu lange Aufenthalte im Freien bei Minusgraden meiden.

2 – Chemische Zusatzstoffe

Chemische Zusatzstoffe in Pflegeprodukten oder Reinigungsmitteln können ebenfalls dazu führen, dass Histamin im Körper freigesetzt wird. Steige also im besten Fall um auf Naturkosmetik* und biologische Reinigungsmittel*.

3 – Duftstoffe

Auch hier sind es vor allem synthetische Duftstoffe, die die Mastzellen triggern können, wie sie zum Beispiel in den meisten Parfüms und Pflegeprodukten eingesetzt werden. Du kannst versuchen auf biologische Parfüms umzusteigen, diese arbeiten nur mit natürlichen Düften aus ätherischen Ölen. Aber auch diese können in einigen Fällen nicht vertragen werden. Probier es also wieder vorsichtig aus.

4 – Tabakrauch

Sowohl aktives als auch passives Rauchen setzt Histamin im Körper frei. Also noch ein guter Grund, mit dem Rauchen aufzuhören.

5 – Allergene

Wenn du neben einer Histaminintoleranz auch an an einer Allergie leidest, z.B. Pollen- oder Hausstauballergie, dann solltest du diese Allergene soweit möglich meiden bzw. gerade zu den entsprechenden Pollenflugzeiten auf eine streng histaminarme Ernährung achten. Vielleicht hast du aber auch bei dir schon festgestellt, dass die histaminarme Ernährung deine Allergiesymptome verbessert hat. Denn eine histaminarme Ernährung kann auch bei Allergikern für größeres Wohlbefinden sorgen.

6 – Psychische Belastung

Psychische Belastung und Stress sind eine Extremsituation für den Körper und daher können sie die Symptome einer Histaminintoleranz deutlich verschlechtern. Versuche durch Entspannungsübungen oder Meditation für mehr Ruhe und Gelassenheit in deinem Alltag zu sorgen.

7 – Hohe Körperliche Belastung

Intensiver Sport oder anderweitige hohe körperliche Belastung triggern die Mastzellen, sodass diese vermehrt Histamin ausschütten. Das heißt keinesfalls, dass du dich gar nicht mehr bewegen solltest. Mach stattdessen leichtes Krafttraining, Yoga oder Pilates oder gehe einfach 30 Minuten spazieren um deinen Körper in Bewegung zu bringen.

8 – Massagen

Gegen eine leichte, entspannende Massage ist sicher nichts einzuwenden. Intensive Massagen oder gar physiotherapeutische Massagen, bei denen intensiver Druck ausgeübt wird, können die Mastzellen zur Ausschüttung von Histamin veranlassen. Ich hatte einen meiner schlimmsten „Histaminanfälle“ nach einer physiotherapeutischen Behandlung und war erst völlig ratlos, woher die Symptome auf einmal kamen, denn ich hatte mich zu dem Zeitpunkt streng histaminarm ernährt.

Bei allen aufgelisteten Dingen ist wieder dazu zu sagen, dass die Toleranzgrenzen individuell sehr unterschiedlich sein können. Ich zum Beispiel reagiere weniger auf extreme Temperaturen, dafür stark auf Tabakrauch, körperliche Belastung und physiotherapeutische Massagen. Beobachte dich selbst und finde für dich heraus, was du erstmal meiden solltest und was für dich verträglich ist.

Wenn du wissen möchtest wie du deine Histaminintoleranz wieder loswerden kannst, lies hier welche 10 Schritte mir geholfen haben.

 

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Affiliate-Links sind mit einem * gekennzeichnet. Wenn Du nach Klick auf den Link etwas kaufst, erhalte ich eine kleine Provision, ganz ohne Kosten für dich. Weitere Informationen zu Affiliate-Links findest Du hier.

Zurück
Zurück

10 Schritte, die dir helfen, deine Histaminintoleranz loszuwerden.

Weiter
Weiter

9 Essentials, die mir bei meiner histaminarmen Ernährung geholfen haben.